Reiseberichte

Heiligabend bis Silvester 2011

Ein Tauchurlaub mit Überraschungseffekt

Ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art gab es für unsere Tauchfreunde Eva und Theo zwischen den Jahren.
Am Tauchplatz Ras Samadai bei Marsa Alam gab es eine Begegnung mit einer am Grund grasenden Seekuh.
Ausgerüstet mit einer professionellen Unterwasserkameraausrüstung, das Weihnachtsgeschenk aus vom Vorjahr, konnte Eva nun auch ihr Weihnachtsgeschenk 2011 mit eigenen Augen sehen und mit eigenen Händen fotografieren.
Eine mächtige Seekuh wurde das letzte mal vor zwei Jahren an dieser Stelle gesichtet. Ein unvergessenes Erlebnis, dass in wunderschönen Fotos als Erinnerung bleibt.
 
Nicht nur das Tauchgerät, sogar Taucher und Taucherin werden zum Tauchplatz getragen. Eva und Theo, wie man sieht, konnten es genießen.

Die  Seekühe  (Sirenia), hier eine Gabelschwanzseekuh  (Dugong), sind eine Ordnung pflanzenfressender Säugetiere mit heute noch vier lebenden Arten. Sie werden zur Überordnung der Afrotheria gezählt; unter den heute noch lebenden Tieren sind die Elefanten ihre nächsten Verwandten. Neben den Walen und den Robben sind Seekühe die dritten größeren meeresbewohnenden Säugetieren (2,5 bis 3,5 Meter). Anders als Robbenhaben sie keine geeigneten Gliedmaßen, um sich an Land zu bewegen. Im Gegensatz zu den Walen halten sich Seekühe stets in Küstennähe oder gar im Süßwasser und oft in sehr flachem Wasser auf.


Tauchfahrt zum Roten Meer

7. bis 15. November 2009

Vereinsfahrt mit Christel, Thomas, Alex, Jörg und Britta

Ägypten – Sharm el Sheikh –

Ghazala Beach Hotel – Sinai Divers

 – im November 2009 -

 

„Ihr habt gar nichts verpasst!!“

Frühstücken, tauchen, mittagessen, faulenzen, tauchen, abendessen - schlafen,

frühstücken, tauchen, mittagessen, faulenzen, tauchen, abendessen - schlafen

 und das ganze Programm noch 5 x mehr.

 

Klingt irgendwie monoton und langweilig?

 

So, wie das eintönige feucht-nasse Erkältungswetter, was uns offensichtlich während unseres Langeweileprogramms in Sharm el Sheikh entgangen ist !!*grins*.

 

Herrliche angenehm leicht brisige 30 Grad im Sonnenschein, Badewannentauchwässerchen von 27 Grad, eine hervorragende Tauchbasis perfekt organisiert mit bester Betreuung und genialem amüsantem Briefing und nicht zu vergessen eine lustige USC-Kleingruppe mit beinahe ewigem Grinsen in den Wangen.

 

Über Wasser muss es wohl an den abwechslungs- und reichhaltigen Buffets (von welchem Jörg sogar des Nachts noch träumte) mit einem Tortenarrangement sondergleichen für Süßmäulchen wie Thomas und mir gelegen haben. Oder gar an den urgemütlichen Shisha-Lümmelecken, die Britta und Jörg verzauberten und in welchen auch militante Nichtraucher wie Christel und ich lümmelnde Gemütlichkeit genossen und jede Menge Spaß hatten (besonders nach dem Shisha-procedere =}-> ).

 

Bei unseren Bootsausflügen haben traumhafte gewaltige und farbenfrohe Korallengärten, tausende sich trollende bunte Kleinfische, gewichtige Steinfische, prächtige Krokodilfische, am Tage jagende fette Muränentanten, eine Menge Clownfischfamilien in gigantischen Annemonenstädten, eine riesige Schildkröte, ein seltener Teufelfisch und diverse außergewöhnlich hübsche Nacktschnecken, Seenadeln usw. usw. uns ins Aquariumfeeling versetzt.

 

Auch ein bisschen Abenteuer hielt man für die ordentlich trainierte USC-Bande (ein regelmäßiges Training hat sich hier mal wieder bewährt! – deshalb an dieser Stelle einen dicken Dank an unsere Ausbildungs- und Trainingsleiter) während eines versuchten Bootstauchgangs mit recht ordentlicher Welle und guter Oberflächenströmung am Thomas-Reef (eigentlich hätte uns bei diesen Bedingungen der Name schon ein Ohmen sein sollen) bereit.

 

Als wir nämlich nach dem Strömungscheck unseres Dive-Guides Vicky recht zügig in die Wellen hüpften zerriss es die Gruppe in Sekunden in weite Ferne. Die Köpfe aller Taucher waren in der Welle schon schwer auszumachen und schwimmend war es uns nicht möglich zueinander zu finden. Das Boot nahm zunächst Britta und mich (wir hüpften als letztes Buddy-Team in die Fluten) am Seil hinterm Boot hängend „auf“ und zog so von Buddy-Team zu Buddy-Team. Die Welle so hoch, riss die Leiter ordentlich aus dem Wasser und versagte uns den Bootszugang, so dass wir ein weiteres Mal in kompletter Gruppe ein Bananaboot-Feeling am Seil hängend in den wilden Fluten genießen?! durften. Endlich in einer Wellengeschützten Ecke aus dem Wasser wurden zunächst die Flaschen gewechselt um kurzfristig den nächsten Tauchgang anzugehen.

 

Für die Anstrengungen wurden wir bei diesem Tauchgang mit einer freischwimmenden bei Tage jagenden fetten Muräne und vielen anderen oben genannten schönen Unterwasserwundern entlohnt!

 

Im Hausriff gab’s für uns beinahe zahme Maskenkugelfische, Blaupunktrochen, dicke regenbogenfarbene Papageienfische, ganze Feuerfischgroßfamilien, eine schwärmende Markrelenart mit aufgerissenen Mäulern zur Reinigung oder Futteraufnahme – wozu auch immer, jedenfalls unendlich schön anzusehen – Putzerfische, die Zahnbürstenähnlich freudig in Fischmäuler eintauchen – der Taucher, der es zum ersten mal sieht und in solch entspannter Atmosphäre bei einem 79-minütigen Tauchgang beobachten darf, wünscht in Gedanken noch einen guten Appetit, während sich die Putzer gutgelaunt wieder herausschlängeln.

 

Um hier nur Einiges der ereignisreichen Woche zu schildern – Ihr Taucher solltet es Euch unbedingt selbst ansehen und bei der nächsten Tauchfahrt dabei sein!!

 

Alles in Allem:

 

- Eine aktive anstrengende aber außergewöhnliche und erholsame Urlaubswoche in entspannter gemütlicher Runde.

- Das Hotel einfach aber sehr zweckmäßig

- Die Tauchschule - perfekt

- Unsere Darmflora weitestgehend im Gleichgewicht – Pharao‘s-Rache blieb uns erspart!

- Einzig der rege Flugverkehr, dieser aber in ganz Sharm el Sheikh, würde uns persönlich bei einem Daueraufenthalt im Hotel stören –

 

jedoch für aktive Taucher tragbar.

 

Text und Fotos: Alexandra Geisler


10 Tage Wintertauchtrainingslager in Hemmoor mit den TSC-Divern aus Dortmund

Februar 2009

Wer hätte das gedacht? Trotz des kalten Winterwetters und dem was ich als Nasstauchausrüstung bezeichne hat das Tauchen in Hemmoor im Februar richtig Spaß und eine gute Portion Taucherfahrung gebracht.

 

Die Taucherei hatte einen hohen Stellenwert in diesen Tagen. Doch wer nur wegen des Tauchens mitgefahren war, der hatte die Rechnung ohne Peter Martin gemacht, der die Küchen der drei Schwedenhäuser organisatorisch voll im Griff hatte.

 

3-Sterne-Kochkunst für 16 Personen. Wildschweinbraten, Tapas, Cassoulet (das Gericht mit der Ente) und Crème Brulée. Oder wie hieß es noch, das süße Flambierte? Essen, Sauna, Tauchen, Taucherlatein, Hamburg und der Winter im Norden Deutschlands war das Programm für zehn Tage Hemmoor.

 

Tauchen in 4 °C??? Das hatte ich mir nicht so vorgestellt. Schneetreiben, Glatteis, Eisschollen und eine defekte kältegeschockte Autobatterie. Das Tauchen zum Rüttler, der versenkten Cessna und dem Segelboot, alles Tauchgänge zwischen 10 und 17 Meter Tiefe – und es hat funktioniert.

 

An dieser Stelle möchte ich das perfekte Briefing und Debriefing von Janine, Steffen und Peter hervorheben.

 

Mit den Übungen zur Vereisung von Atemreglern, den Beschreibungen der Tauchplätze und Tauchgänge konnte man auf sehr sichere Art und Weise in Neptuns Reich abtauchen. Die Lehrhaftigkeit dieser Tauchgänge im Winter im Kreidesee brachte allen Teilnehmern viel Sicherheit für zukünftige Tauchgänge in diesem Gewässer.

 

Am Ende war da noch der Kassensturz. So günstig wie hier habe ich meinen Urlaub bisher noch nicht verbracht.

 

10 Tage: Tauchen, erstklassige Unterkunft, Sauna, gutes Essen, Bier, Wein, Fahrtkosten, Hamburg, große Hafenrundfahrt, Herbertstrasse ;-), Panoptikum, liebe Leute und Entertainment-Peter mit seinen Geschichten aus dem Leben gab es für weniger als 238,84 Euro.

 

Danke für die schönen Tage an Peter, Beate, Janine, Steffen, Ralf, Tanja, Susanne, Bernd, Georg, Helga, Wiebke, Cnut, Reinhold, Sabine, Cathrin, Holger Schmoldt und Blondie.

 

Mein Wunsch: Februar 2010 am Kreidesee in Hemmoor.

 

Der USC Waltrop ist dabei….. auch die Nichttaucher!

 

Micha